Montag, 20.02.2017

Solsidan uns Gustavsberg

Hej, ihr alle!

Meine letzte Woche war wirklich sehr schön. Das liegt einmal daran, dass wir hier in Stockholm wirklich super schönes, sonniges und mildes Wetter hatten, aber auch weil es mit den Kindern echt gut geklappt hat.

Montag Morgen sind Lydia und ich gegen zehn mit der Fähre in Stockholm angekommen, weshalb mir in dieser Woche ein Morgen (mit meist schlecht gelaunten Kindern) geschenkt wurde. Ein super Wochenstart also. :)

Dienstagvormittag war ich mit Rieke, Maren und Sünje in Solsidan. Diese Wohngegend heißt wörtlich übersetzt "die Sonnenseite", man kann sich also in etwa vorstellen, welche Art von Menschen dort wohnt. Die Häuser dort sind wirklich toll, vor allem, wenn sie direkt am Wasser stehen. Ganz mutig haben auch wir uns auf den zugefrorenen See gewagt, nachdem wir einige Schweden mit Schlittschuhen gesehen haben. An einem kleinen Strand mit Felsen haben wir ein kleines Picknick in der Sonne gemacht, bevor wir alle zurück an die Arbeit mussten.

            

Da am Dienstag ja "Alla hjärtans dag" war, haben sich meine Gastkinder gewünscht, zu backen. Wir haben einen leckeren Kladdkaka gemacht, also einen flachen, sehr schokoladigen Kuchen, der in der Mitte noch etwas "kladdig" ist - einfach typisch schwedisch. Später wurde er dann noch mit Herzchen und Puderzucker verziert.

Freitag habe ich dann für die Kinder gebacken. Es gab Kaiserschmarrn mit Apfelbrei und Vanillesoße. Es ist super angekommen und hat auch fast geschmeckt wie zu Hause. :) Abends war ich mit Amélie in dem Musical "The book of mormon", wozu wir die Karten zu Weihnachten von unseren Gastfamilien bekommen hatten. In dem Musical geht es um zwei mormonische Missionare, die nach Uganda geschickt werden, um die Bewohner eines kleines Dorfes zu missionieren, die allerdings null Interesse an Gott und dem Mormonentum haben. Das hört sich bestimmmt ziemlich verrückt an, aber das war es auch! Es war total amerikanisch, durchgeknallt aber auch unglaublich witzig! Außerdem war es komplett auf Schwedisch, was mir allerdings gar keine Probleme mehr gemacht hat. Ganz im Gegenteil habe ich manchmal einfach vergessen, dass da gerade auf einer anderen Sprache gesprochen wurde. Ein gutes Zeichen dafür, dass es voran geht mit dem Schwedisch, würd ich mal sagen.

Samstag musste ich mich leider von Lydia verabschieden, für die es jetzt wieder zurük nach Deutschland geht. Nachmittags waren dann Rieke, Maren, Johanna und ich bei Uta, da ihre Gastfamilie das Wochenende über unterwegs war. Das Haus lag direkt am Wasser und war auch von innen traumhaft schön! Wir haben einen Kuchen gebacken und abends lecker gekocht, bevor die anderen nochmal in die Stadt gezogen sind. Am nächsten Vormittag bin ich wieder zu ihnen gestoßen und wir haben ein gemütliches Frühstück/ Mittagessen genossen, schön deutsch mit Brötchen und Marmelade. :) Da das Wetter wieder super schön war, sind wir nachmittags nach Gustavsberg spaziert, einem kleinen Städtchen mit eigenem Hafen. Dort haben wir uns in ein nettes Café gesetzt und ich habe mir mit Rieke meine erste "semla" geteilt. Dieses Gebäck mit Sahne und Mandelcreme gibt es eigentlich traditionell zur Fastenzeit. Allerdings sehen die Schweden das nicht mehr so eng und jetzt gibt es semlor von Neujahr bis Ostern. :D Auch wenn ich von vielen gehört hatte, dass sie ihnen nicht so gut schmecken, fand ich unsere semla super. Ihr müsst mir doch zustimmen, dass sie zumindest traumhaft aussehen!

               

Hej då, wir hörn uns nächste Woche.