Sonntag, 28.08.2016

Eine Woche in Schweden

Hallo ihr alle!

Nun habe ich schon eine ganze Woche hinter mir. Es ist so viel passiert und ich habe hier schon so viel erlebt, dass es mir vorkommt, als wäre ich schon viel länger hier.   

Seit Montag gehen auch die beiden jüngeren wieder in die Schule und den Kindergarten. Meine Gastmutter hat mir in dieser ersten Woche alles gezeigt, was ab jetzt meine Aufgaben sein werden. Morgens bringen wir die Kinder weg und danach wird ein bisschen aufgeräumt und Wäsche gemacht. Meistens habe ich dann bis nachmittags frei und kann in dieser Zeit nach Stockholm fahren. Der Bus braucht von hier ca. eine halbe Stunde und dann muss ich meistens noch ein Stück mit der Tunnelbana fahren. So viel von der Stadt gesehen habe ich allerdings noch nicht, da ich mich immer mit anderen deutschen Aupairs getroffen habe und wir gemütlich in Cafés saßen, statt die Stadt zu erkunden. Ich habe hier in den paar Tagen echt schon super nette Mädels kennengelernt (Grüße an Amélie, wenn du das liest ;).

Gestern Abend war ich mit zwei von ihnen auf dem Popaganda Festival hier in Stockholm. Mir hat es echt gut gefallen. Es war eine total entspannte Atmosphäre, es gab umsonst Säfte uns Smoothies (was wir sehr ausgenutzt haben) und einige Leute sind schwimmen gegangen, da das ganze auf dem Gelände eines Freibads stattgefunden hat. Größtenteils war die Musik super, manches hat mir weniger gut gefallen, aber alles in allem war es ein sehr sehr schöner Tag.

            

            

Wenn ich in meinen Pausen mal nicht genug Zeit habe, um in die Stadt zu fahren, schau ich mir einfach hier ein bisschen die Gegend an. Ganz in der Nähe ist ein See und überall stehen typische Schwedenhäuser mit großen Gärten. Ständig trifft man hier Rehe, was wahrscheinlich auch der Grund dafür ist, dass man hier auf den Landstraßen mit höchstens 50 langtuckert. Aber mir ist das ja ganz recht :D Meine erste Autofahrt hatte ich eben. Wir sind zu allen möglichen Fußballplätzen und Turnhallen gefahren und ich glaube, das Problem wird weniger sein, dass ich den Weg nicht finde, sondern dass ich nicht weiß, welcher von den ganzen Plätzen jetzt gemeint ist. Ich bin jetzt auch zum ersten Mal in ein Parkhaus gefahren und hab dort 1A rückwärts eingeparkt!

Mit meinem Schwedisch geht es auch langsam aber sicher voran. Natürlich merke ich nach der einen Woche noch keine großen Fortschritte, allerdings kommen jeden Tag ein paar mehr oder weniger brauchbare Wörter dazu (z.B. snigel = Schnecke oder kissa = Pippi machen - sehr wichtig!). Nächste Woche Montag fängt dann auch der Sprachkurs an, worauf ich mich schon ziemlich freue und dann geht bestimmt alles noch viel schneller.

Ja, so geht's mir bisher so in Schweden. Morgen fängt dann meine Arbeit so richtig an, weil meine Gastmutter wieder anfängt zu arbeiten und ich alleine die Kinder in Schule und Kindergarten bringen und auch wieder abholen muss. Ich hoffe sehr, dass alles klappt und die Kinder es mir nicht zu schwer machen, aber das werde ich euch erst in ein paar Tagen berichten können. Bis dahin:

Hej då,

Sarah