Samstag, 03.09.2016

Schwedische Traditionen und ein bisschen Stockholm

Hallo ihr alle!

Jetzt ist schon wieder eine Woche rum - meine erste richtige Arbeitswoche.

Mein Alltag sieht jetzt so aus, dass ich morgens immer um sieben rüber ins große Haus gehe, eine Maschine Wäsche anstelle, den Tisch fürs Frühstück decke und dann einfach versuche, so viel wie möglich dabei zu helfen, die Kinder fertigzumachen. Dann bringe ich meistens einen der beiden weg, wobei ich gleich am Dienstag schon beide Kinder ganz alleine hatte. Es klappt ganz gut und die Kinder machen meistens mehr Theater, wenn die Eltern dabei sind. Danach habe ich bis Nachmittags frei, wobei ich schon anfange, das Abendessen vorzubereiten, bevor ich die Kinder dann wieder abhole und wir zusammen spielen. Die schwedischen Rezepte sind schon eine Herausforderung, aber wenn ich mir genug Zeit dafür einplane, klappt das relativ gut.

Letzten Sonntag gab es zum Abendessen eine richtige schwedische Spezialität, nämlich Flusskrebse. Im Spätsommer feiern wohl alle Schweden ein traditionelles Krebsfest ("Kräftskiva"), bei dem Krebse gegessen werden und dazu Schnaps getrunken und Lieder gesungen werden. Wir haben nur die Krebse gegessen, aber meine Gastfamilie hat schon angekündigt, dass sie sich für Mitte September schon für genau ein solches Fest mit einer anderen Familie verabredet haben. Da bin ich schon mal gespannt :D Geschmeckt hat es auch besser als gedacht und vor allem für die Kinder war es ein richtiges Festessen. Hier seht ihr so einen armen Kerl:

Die letzten beiden Tage hatte ich auch endlich Zeit, Stockholm ein bisschen genauer zu erkunden. Freitag Mittag habe ich mir die Altstadt Gamla Stan vorgenommen. Auf der kleinen Insel Stadsholmen gibt es viele schmale Gässchen, gemütliche Cafés und Restaurants und süße kleine Lädchen. Wer mich kennt weiß, dass das genau das richtige für mich ist. ;) Hier sind ein paar Impressionen:

Stor Torget

 

Bei so tollem Wetter ist die Stadt echt super schön und ich freu mich schon, neue Ecken zu entdecken. Bisher fühle ich mich einfach wie ein Tourist, fotografiere alles und habe den Drang, Postkarten zu kaufen :D Heute war ich in einer Kunstausstellung des Nationalmuseums und bin danach durch eine der größeren Einkaufsstraßen Stockholms gestreift.

Viel mehr Neues gibt es eigentlich gar nicht, da die Wochentage alle eigentlich ähnlich ablaufen. Morgen habe ich meinen freien Tag und den werde ich hoffentlich so gut wie möglich ausnutzen. Am Montag beginnt dann der Sprachkurs, was bedeutet, dass ich dreimal die Woche vormittags nach Stockholm fahren muss. Vielleicht wird das ein bisschen anstrengend, allerdings freue ich mich total darauf, endlich richtig Schwedisch zu lernen.

Bis zum nächsten Mal,

Hej då,

Sarah